Kein Yoga!

[avatar user=“Wahnsinn“ size=“thumbnail“ align=“left“ /]Nicht jeder spricht gut Portugiesisch. Aber das Spiel hatte nix mit yogi bueno oder so ähnlich zu tun, wie Sportreporter  Bartels versucht hat, auf Portugiesisch zu zitieren. Es war ein Kampf um Leben und Tod. Ehrlich gesagt für die Zuschauer schon attraktiv, allein diese Geschwindigkeit und dieses Reaktionsvermögen bei beiden Mannschaften! Aber wie in der römischen Arena geht die Attraktivität von Spannung und Kampf nicht ohne Blutvergießen über die Bühne. Nach dem brutalen Sprung ins Kreuz von Brasiliens Topspieler Neymar von Kolumbiens Zuniga erlitt der Brasilianer einen Wirbelbruch und muss für den Rest der WM ausfallen. Viel schlimmer ist aber fast, und das hat Sportkommentator Mehmet Scholl ganz richtig gesagt, dass diesem verständlichen Kampfgeist zweier temperamentvoller Mannschaften kein Riegel vorgeschoben wurde, indem der Schiri klare Signale setzt. Hinterher ist man zwar immer schlauer und sicher kann ein Schirir auch nicht alles sehen. Aber gegen Ende des Spiels hätte er Aggression und Bodycheck aus dem Spiel nehmen können, indem er ab und zu mal härter durchgreift. Mit sportlichem Spiel hatte das gegen Ende nichts mehr zu tun. Nun, die Kommentare im internet von wegen gute Besserung Neymar ab Mittwoch  und Ähnliches von deutschen Fans zeugen auch nicht von besonders viel Sportsgeist. Fazit: Fußball bleibt nicht vorhersehbar, ist wohl, wie so ein Match zeigt, mehr als eine Disziplin im Sport, hier gings wohl wirklich um nationalen Ruhm und Ehre. In diesem Fall haben die Brasilianer auf dem Weg dahin mit dem verletzten Neymar und dem gesperrten Thiago Silva, auch wegen einer unsportlichen Dusseligkeit, zwei Topspieler für das Halbfinale verloren. Glück für Deutschland, obwohl die Gründe dafür nicht so richtig zum Freuen sind.