L‘Equipe: „Le miracle allemand“
Schrottsocke…
….sag‘ was! Mach Mut! Coach uns zum Sieg! So kann das doch nicht weitergehen! Nur du weißt noch Rat – zieh‘ aus deinem Fußball(Wort)schatz den Zauberspruch, der den Bann bricht…
Anbiederung
Nun musste ich es in einer Wiederholung am Abend doch sehen. Müller-Hohenstein fragt, erfolglos einen schelmischen Tonfall anschlagend, ob Jogi ihr etwas zur Aufstellung im Spiel gegen Schweden sagen kann. Jogi nimmt – genauso erfolglos – den schelmischen Tonfall auf und meint, ja, schon, er könne mit Sicherheit sagen, dass Manuel Neuer spielen wird. Müller-Hohensteins nun folgendes wieherndes Gegacker wird mich noch auf dem Totenbett verfolgen. Fast unter geht ihr „touché“ mit neckischem Zeigefinger gen Jogi, als habe er gerade den absolut weltbesten Konter aller Zeiten gefahren. Als könne man auf ihre hochgeniale Frage kaum besser antworten als mit dieser so völlig nicht absehbaren Replik. Es ist eindeutig, spätestens jetzt will sie ein Kind von ihm. Bevor ich kotzen konnte, schiebt der noch ein breites Grinsen hinterher und lacht kehlig. „Ja,“ scheint er sagen zu wollen, „liebe Katrin, du bist mir, Jogi „Schlagfertig“ Löw, einfach nicht gewachsen. Wenn du ein Kind von mir willst, gern, aber das machen wir doch nicht vor den Kameras, oder?“ Bei dieser Form der Anbiederung war ich vor vier Jahren schon mehrfach kurz vor dem Kollaps, aber gestern war mir irgendwie noch übler als sonst. Erst fragt die dumme Pute ihn, ob er denn ans Ausscheiden denkt und fühlt sich für die Frage wohl wie die Speerspitze des investigativen Journalismus, und dann kriecht sie ihm dermaßen uncharmant in den Allerwertesten, dass die Frage nach seinem Ausscheiden auf einmal eine ganz unschöne Note bekommt. Zusammen mit den permanent wiederholten bewegten Bildern vom Bundestrainer bei seiner x-beinigen Joggingeinheit an der Promenade von Sotschi dürfte diese Berichterstattung einen Fixplatz im Lehrbuch für Journalismus, wie er nicht sein soll, erhalten. Beziehungsweise für Journalismus, der keiner ist. Brauch ich echt nicht.
Mitrovic
Also hier muss ich mal die Lanze für die Serben brechen. Mitrovic erst 2x gefoult, dann noch jeweils Freistoß gegen die Serben und jetzt haben’s die Schweizer noch zum Tor gebracht. Der Brych, den Vornamen lass ich jetzt auch noch weg, ist wohl nicht ganz neutral oder blind!
SRBSUI
Apropos Hose …
Kann mir jemand Olli Kahns Jeans erklären?
Respektlos
Dies ist ein Gastbeitrag. Dr. Änne Troester fragt: Ist das erlaubt? Bela Rethy unterschlägt den Doktortitel und nennt ihn einfach nur „Felix Brych“. Das geht doch nicht!
KUYNEY
So, ich bin offiziell verliebt. Prof. Dr. Kuypers, Anti-Macho, Kindergärtner extraordinaire, der Mann mit einer klareren Körpersprache als Pan Tau – großartiger kann man ein Spiel kaum pfeifen. Kuypers zeigt Neymar, was ein echter Mann ist, der Fehler zugeben kann und gleichzeitig die Autorität von, na, mindestens, Gott hat. Sowieso wird die WM langsam zu der meinen, seit Keilor Navas, dessen Stern am Torhüterhimmel spätestens mit der letzten WM aufging, im Costaricanischen Tor steht wie ein Gummibaum. Ich bin jedenfalls restlos begeistert, egal, wie das Ding jetzt ausgeht (wir schreiben die 85. Minute)
Deutsch-polnische Freundschaft
Ach, Weltmeisterschaft, wie könnte man dich vorher sehen. Polen und Deutschland teilen sich die Niederlage als europäische Mannschaften beim WM Auftakt. Respekt, Senegal. Gerne denke ich da noch zurück an Millars Tänzchen an der Eckfahne für Kamerun damals. Ja, lang, lang ist’s her…Spannend ist, wenn man’s nicht annähernd vorhersehen kann, wie sogen die sogenannten Außenseiter die Fußballdinosaurier abziehen. Weiter geht’s!
TUNENG
Wenn Steffen Simon jetzt noch ein einziges Mal das Wort Schnittstelle sagt, bring ich ihn um.
Wir schaffen das
Die Jogiraute