Elfmeter

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Hat jemand mal mitgezählt, wie viele Elfmeter es bei diesem Turnier schon gab? Also jetzt hat Algerien per Elfmeter getroffen. Wie blöd sind denn diese Abwehrspieler, dass sie ihre Hände und Füße im Strafraum nicht besser kontrollieren können? Da muss doch eine Fehlsteuerung vorliegen. Inzwischen sollte doch jeder mitgekriegt haben, dass die WM-Schiris nicht zögern, in die Pfeife zu pusten, wenn’s im Strafraum brenzlig wird.

18.200 Fans und ich

Das war schon ein grandioser Start für die deutsche Nationalmannschaft gestern. Ein 4:0 gegen Portugal. Wer hätte damit gerechnet? Also bei meinen fünf Tipprunden -ist ein ganz schöner Stress, so viel zu tippen 😉 – niemand!

Und es war auch ein schöner persönlicher Start in die Weltmeisterschaft. Denn ich habe das erste Spiel in der Commerzbank-Arena geschaut. Und das aber nicht bei den 18.200 Fans unten auf der Wiese, sondern schön bei Sekt und Bier in der VIP Loge 🙂

Lecker Essen gab es natürlich auch noch. Lachs auf Gemüse mit Walnuss-Reis oder auch ein selbstgemachtes Oliven-Tomaten-Pesto und sehr schmackhaft eine Auberginen-Lasagne.

Schön gestärkt, ging es dann auf die Logen-Sitze. Waren übrigens sehr gemütlich. Natürlich Ledersitze 😉 Und von dort aus hatte ich eine perfekte Sicht auf die 400 Quadratmeter große Leinwand. Ist übrigens die größte Public-Viewing Leinwand der Welt.

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Kleiner Wermutstropfen so ein Logenplatz ist nicht ganz günstig. Mit 119 Euros ist man dabei. Ich habe die Karte geschenkt bekommen, sonst wäre ich wohl nicht in den Genuss gekommen. Aber auch beim Pöbel 🙂 auf der Wiese in der Commerzbank Arena hat man sicherlich seinen Spaß. Kostet immerhin nur 8 Euro und das Ergebnis ändert sich ja auch nicht.

Ein fantastisches 4:0 für Deutschland kann man eben von jedem Platz aus feiern!

Das Maracana-Trauma

Der nächste, der – auf welchem Kanal auch immer – was vom Maracana-Trauma der Brasilianer erzählt, bekommt von mir eine reingehauen. Ich hab’s kapiert!!! Vor langer langer Zeit wollten die Brasilianer schon mal die Weltmeisterschaft gewinnen (generell will man das ja nur im eigenen Land, oder?) und haben es nicht geschafft. Bu-hu. Ein anderes Land – unverschämt!!! – hat sie besiegt. In einem brasilianischen Stadion. Ach was, heimisches Stadion. Im Fußballtempel Maracana. Gotteslästerung! Versteh ich auch alles, hat ja schließlich jeder sein Cordoba. Aber muss jedes Mal, wenn sich eine andere Mannschaft, oder ein Journalist, oder eine verdammte Möwe diesem Stadion nähert, irgendein faltiger alter Mann aus seiner Seniorenresidenz gezerrt und dazu befragt werden? Ich beantworte diese Frage mal für euch: Nein!

Es grenzt an Menschenrechtsverletzung, wenn ein dunkel gefärbter Sylvie-van-der-Vaart-Klon ihren Opi vor die Kamera zerrt – der war nämlich dabei – und ihn fragt, wie schlimm es denn war. Während der noch etwas auf brasilianisch sagt und sie flott übersetzt, dass es sehr schlimm war und immer noch wehtut, schwenkt die Kamera leicht nach rechts und die brünette Sylvie fragt einen zweiten alten Herrn – der war nämlich dabei – wie schlimm es war. Der sagt was auf brasilianisch und – Achtung – Sylvie II deutscht ein, dass es sehr schlimm war und immer noch wehtut. Und weil es so schlimm war, der Brasilianer aber eigentlich nicht lang traurig sein kann, schlappt justament eine günstig positionierte Sambaband vorbei und schlägt, wie solche Combos das zu tun pflegen, einen flotten Rhythmus an. Dunkle-Barbie-Sylvie springt auf und beginnt zu tanzen. Opi und sein Kumpel starren ihr auf den Hintern, mit dem gleichen Gesichtsausdruck wie dem, der eben noch das Maracana-Trauma dokumentiert hat. Ich will nicht wissen, was sie sagen würden, wenn sie jetzt jemand was fragen würde. Tut auch keiner.

Katrin

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Katrin Müller-Hohenstein trägt Zopf. Gestern noch als Farah Fawcett, ist der Look heute doch eher enttäuschend. Vielleicht ging es ihr aber heute morgen im Bad wie mir damals in Brasilien, als ich gerade den Föhn in die Hand nehmen wollte und dabei beinahe eine Kakerlake gestreichelt hätte. Die saß ganz gemütlich auf dem Griff und räkelte genüsslich die Fühler. Da verzichtet man gerne mal auf aufwendiges Styling.